WINDPARK STüDENITZ I

34,5 MWel installiert

Der Windpark Stüdenitz I wurde in der Zeit von 2002 bis 2005 entwickelt und realisiert. Anschließend konnte das Projekt erfolgreich am Markt platziert werden. Insgesamt wurden 23 Windenergieanlagen mit jeweils 1,5 MWel Leistung des Typs Vestas V 82 errichtet. Der eigentlichen technischen Planung des Windparks ging ein Städtebaulicher Vertrag mit dem Amt Neustadt voraus. Anschließend wurde der entsprechende Baubauungsplan erarbeitet und die weiteren Genehmigungsschritte eingeleitet.

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) wurden zahlreiche Gutachten und Stellungnahmen zusammengetragen sowie eine ausführliche Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Hauptsächlich handelt es sich bei den Gutachten um folgende Aspekte:

  • Windhöffigkeit
  • Avifaunistik
  • Fledermauspopulation
  • Schall-Schatten-Aspekte
  • Eigenschaften des Bau- und Bodengrunds

Auzüge aus Bebauungsplan sowie Gutachten-Titel

Zum Projektumfang gehörte in der Planungs- und Genehmigungsphase ebenso die Erstellung eines Grünordnungsplans. Hier wurden die notwendigen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bilanziert, wofür anschließend diverse Ausgleichsflächen durch Gestattungsverträge rechtlich gesichert werden konnten.

Für die infrastrukturelle Anbindung und Erschließung des Parks wurden insgesamt 9,5 km Kabel parkintern verlegt. Eine Besonderheit stellt bei diesem Projekt die technische Planung und die Verlegung einer externen Kabeltrasse von ca. 42 km Länge von Stüdenitz zum Umspannwerk in Rathenow dar. Dabei wurde eine ICE-Trasse der Deutschen Bahn erfolgreich gequert.

Darüber hinaus waren Maßnahmen zum Wegebau auf insgesamt 25.300 m² notwendig, um die 23 Stellflächen für Windkraftanlagen sowie zahlreiche Abstandsflächen zu erschließen. Dazu waren umfassende Recherchen zu Eigentümern der Grundstücke sowie Verhandlungen zur rechtlichen und dinglichen Sicherung der Flächen bzw. der Nutzungsgestattung erforderlich. Es wurden weiterhin alle notwendigen Geh-, Fahr- und Leitungsrechte sowohl innerhalb des Windparks als auch extern, zur Verlegung der Kabeltrasse, akquiriert.