HAUSANSCHLüSSE

Wärmeübergabe vom Netz auf die Heizung

Die Einbindung der geothermischen Fernwärme aus dem Rohrleitungsnetz in die bestehenden hausseitigen Heizsysteme erfolgt mit Hilfe indirekter Hausanschlüsse. Dies bedeutet die absolute hydraulische Entkoppelung der Hausanlage vom Netz, so dass sämtliche hausseitigen Anlagen (Pumpen, Rohrleitungen, Heizkörper etc.) bestehen bleiben und weiterhin betrieben werden können.

Die Abbildung zeigt das Schaltschema einer Hausanschluss-Station (HASt) im indirekten Betrieb.

Die Durchflussrate auf der Primärseite (Wärmenetz-Übergabestation) wird durch eine kombinierte Regelung basierend auf Außentemperatur und Temperaturdifferenz auf der Sekundärseite (Vorlauf– und Rücklauftemperatur) gesteuert. Der Wärmemengenzähler auf der Sekundärseite erfasst die tatsächlich aus dem Wärmenetz bezogene Wärme in MWh und stellt damit die Abrechnungsbasis dar. Durch das geothermische Wärmenetz wird die zur Versorgung des Objektes benötigte Vorlauftemperatur geliefert.

Die Anbindung der Warmwasserbereitung kann entweder als parallele Verschaltung oder in serieller Form realisiert werden. Dies hängt von den Gegebenheiten in der jeweiligen Anlage ab. Für den Anschluss eines Hauses wird prinzipiell eine Hauseinführung von zwei Rohren (i. d. R. ca. 25 bis 40 mm Durchmesser) benötigt, die selbstverständlich nach den Regeln der Technik sowie unter Beachtung einer möglichst geringen Beeinflussung der umgebenden Örtlichkeit erstellt wird.

Geothermische Zentrale

Wärmenetz

Bohrungen